Jubilaeum 10 Jahre Schreiblehner Wein bewegt

Josef Schreiblehner
2022-08-02 11:38:00

Ende Juli ist unser kleines Unternehmen 10 Jahre alt geworden!

Das ist für uns selbst kaum zu glauben. Die Zeit verging wie im Flug! Noch gut kann ich mich daran erinnern, als ich das Unternehmen bei der Gemeinde, damals in Vachendorf bei Traunstein, angemeldet habe. Besonders erfreulich ist, dass viele unserer Stammkunden uns seit den ersten Tagen und bis heute begleiten. Das ist nicht selbstverständlich und hat für uns eine große Bedeutung. Es ist auch ein Zeichen, dass wir doch Einiges richtig gemacht haben. Vielen, vielen Dank für Ihre Treue und Verbundenheit!

Um unsere Dankbarkeit auszudrücken und auch um die 10 Jahre ein wenig zu feiern, bieten wir gerne bis zum 14. August 2022 einen Rabatt von 10 % auf folgende Weingüter/Weine an:

Auf unserer Eigenimport-Winzer-Champagner:

Paul Bara
Marc Hebrart
Lancelot Pienne
Doyard
Fabrice Pouillon
Yann Alexandre
Nicolas Maillart

Auf unsere Eigenimport Weingüter aus Kalifornien und Südafrika:
Tesselaarsdal (Südafrika)
Jason Kesner
Varner & Foxglove
Dancing Crow
Smith-Madrone
Yannick Rousseau
John Arns
Di Costanzo
Maison Areion
Graham Tatomer

Auf folgende, weitere Weingüter:
Martin & Anna Arndorfer (Kamptal)
Ultimate Provence
Chateau Coussin (Provence)
Chante Cigale (3 von 5 Weine Chateauneuf du Pape)
Laurent Miquel (Languedoc)
Sebastien Dampt (Chablis)
Vina Koyle (Chile)
First Drop (Australien)
Chateau Galeteau (St.Emilion)
Chateau Palais Cardinal (St. Emilion)
Chateau Teyssier (St. Emilion)
Chateau Laforge (St. Emilion)
Chateau Croix de Mai (Medoc)


Angebot ist gültig so lange die Mengen reichen bzw. bis 14. 8. 2022.

Einige Worte zur unserer Geschichte:

„Eigentlich hatten wir andere Pläne. Wir wollten ein Boutique Hotel eröffnen. Doch diese Idee haben wir dann verworfen, worüber wir heute sehr froh sind. Einen Plan B hatten wir damals nicht. Schließlich beschlossen wir, es mit einem Weinversandhandel zu versuchen. Ich habe begonnen mich zu informieren und eine Website am Wohnzimmertisch zu basteln. Im Juli 2012, nach 2-3 Monaten Vorbereitungszeit war es dann so weit. Wir gründeten unser Unternehmen in der 80 m2 Mietwohnung, neben 2 kleinen Kindern.

Ein 30 m2 Lager in einem benachbarten Gebäude musste am Anfang reichen. Wir haben an uns geglaubt und es lief auch von Anfang an schon recht gut. Mit 50-60000 Euro Eigenkapital haben wir begonnen Wein einzukaufen und wieder zu verkaufen, denn auf Rechnung war es zu Beginn noch nicht möglich Weine zu bekommen. Meine Frau Birgit arbeitete zu dieser Zeit nebenbei als Thermomix Representantin und sorgte für ein beachtliches Zusatzeinkommen, was damals auch eine große Hilfe war.

Wir mieteten auch ein kleines Büro neben dem Lager, dann ein neues Lager in einer früheren Metzgerei und ein Büro in einem lehrstehenden Zimmer einer netten Nachbarin. Nebenbei haben wir noch gewagt, das Arbeitsamt auf Auszahlung eines Gründungszuschusses zu verklagen, schließlich mit Erfolg. Die Dinge entwickelten sich langsam, der Bestand wurde größer und auch ein neues Büro in der Nähe des Lagers haben wir gefunden.

2013 kauften wir unser Privathaus und mieteten ein Büro in Burghausen. Nur wenige Monate später übersiedelten wir den gesamten Bestand und das Büro in größere Räumlichkeiten. Die Volumina stiegen, und die Arbeit war alleine nicht mehr zu schaffen. Zum Glück suchte meine frühere Kollegin Carola gerade eine neue Herausforderung, kam in unser kleines Team und war vom ersten Tag an und bis heute eine große Hilfe.

Im Laufe der Zeit wurde es immer schwieriger die Mengen im Lager selbst zu bewegen. Noch heute habe ich Albträume, dass ich die letzte Flasche eines Auftrages im Lager nicht finde, während der UPS Fahrer schon wartet. Teilweise war ich im Lager den Tränen nahe, weil es zu Stoßzeiten so anstrengend war. Daher beschlossen wir Anfang 2019 das Lager out zu sourcen. Das konnte sich viele Leute gar nicht vorstellen, auch Birgit musste ich erst überzeugen. Es war alternativlos und es stellte sich heraus, dass es die richtige Entscheidung war.

Fast gleichzeitig ist Carola dann 100 km weg gezogen und wir beschlossen gemeinsam, es mit 100 % Homeoffice aus der Ferne zu versuchen. Das war lange vor der Pandemie, erforderte von allen Seiten Vertrauen und glücklicherweise hat es von Anfang an gut funktioniert. Fließend haben wir unser Unternehmen auch so organisiert, dass wir auch vom Ende der Welt arbeiten könnten, mit der Devise „Keep it straight and simple“, hoher Effizienz und Flexibilität, mit ortsunabhängiger Bürotechnik, externen Lagerdienstleister, digitalisierter Buchhaltung usw. Immer wieder spielten wir mit den Gedanken, größer zu werden und Mitarbeiter oder Außendienstler einzustellen. Wir bevorzugen es jedoch, kleiner zu bleiben.

Die Entwicklung blieb weiter positiv und 2021 war unser bisher erfolgreichstes Jahr. Den Großteil der Weine importieren wir mittlerweile selbst, unter anderem von 10 Weingütern aus Kalifornien, von 8 Weingütern aus der Champagne, zahlreichen Winzern aus Deutschland und Österreich und bei einigen der besten Negociants in Bordeaux, neuerdings auch von einem spannenden Weingut aus Südafrika.

Glücklicherweise haben wir einen hohen Anteil an Stammkunden, was wir sehr zu schätzen wissen und was nicht selbstverständlich ist. Wir dürfen einige der besten Restaurants im deutschsprachigen Raum beliefern, ein Netzwerk an erstklassigen Händlern zählt zu unseren Lieferanten und Kunden und auch Wein- und Sommelierschulen sowie die Weinakademie greifen immer wieder auf unsere Auswahl und Kompetenz für Schulungszwecke zurück.“


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