Bester Sekt der Steiermark

Josef Schreiblehner
2025-01-14 16:12:00

Der beste Sekt aus der Steiermark!

Im Artikel "Die Steiermark schäumt" im VINARIA Magazin (08/2024) wird über eine umfangreiche Verkostung steirischer Sekte berichtet. Als Sieger ging dabei der Stefan Potzinger Sekt 1860 Brut Rosé hervor. Auch der weiße Sekte aus dem Hause Potzinger namens Potzinger Sekt 1860 Brut Blanc wurde ganz hervorragend bewertet. Er landete auf dem fünften Platz.

Stefan Potzinger Sekt 1860 Brut Rosé
4 Sterne Vinaria: "(Kalkstein) Feingliedrig, frisch, betont floral a la Lachsrosen, Pflaumen, eine Prise grüne Kräuter; ruhig strömend, vielschichtige und fein verwobene Aromatik, samtige Perlage, ausgewogen, "absolut stimmig", "betoren elegang", hauchzarte Hefenoten und freundliche Frucht im langen Nachhall."

Weingut Potzinger Sekt Rose 1860 Methode Traditionelle


Stefan Potzinger Sekt 1860 Brut Blanc
4 Sterne Vinaria: "Kalkstein) Glockenklar, frische Kräuter und Zitronengras angedeutet, Limetten, Granny Smith, vielschichtig und feingliedrig; dieser breite Aromenbogen wird ergänzt durch frisches Steinobst und feine Hefenoten, samtige Perlage, dabei animierend und zugänglich bei guter Länge, "super zu trinken".

Weingut Potzinger Sekt 1860 Methode Traditionelle




Sieger Winzer Stefan Potzinger im VINARIA Interview:

"Vinaria: Ihr 1860 Brut Rosé hat sich mit Luft merklich gesteigert und an Eleganz zugelegt. Was ist der Grund dafür?

Stefan Potzinger: Vor 15 Jahren haben wir mit Brut Blanc gestartet, vor zehn Jahren mit dem Rosé-Projekt. Wir haben uns das Ziel gesetzt, Rosé-Sekt im Top-Segment zu produzieren. Der Ausbau der Grundweine erfolgt im Tank, der Ausbau der Reservechargen in gebrauchten Fässern. Unsere Vinifikation zielt auf längere Flaschenreife ab. Von der Lese bis zum Verkauf vergehen rund 40 Monate. Etwa zweieinhalb Jahre liegen die Sekte auf der Hefe. Kurz nach dem Degorgement präsentieren sie sich etwas verschlossen und brauchen einige Minuten, um sich im Glas zu öffnen.

Vinaria: Ist Sekt Ihr Steckenpferd?

Stefan Potzinger: Ja. Das hat sich neben den Stillweinen ganz leise und unauffällig so entwickelt. Wir haben frühzeitig erkannt, dass sich die Südsteiermark wegen ihres Klimas und ihrer Böden hervorragend für Sekt eignet.

Eine geringe Ausbeute – weniger als 50 Prozent Saft der Traubenmenge – ist wichtig. Für die Assemblage der Grundweine verwenden wir auch kleine Chargen älterer, besonders geeigneter Jahrgänge. Ganz bewusst ernten wir die Trauben möglichst kalt, nötigenfalls kühlen wir sie im Keller vor der Pressung. Wir beschäftigen uns intensiv mit Top-Schaumweinen am Markt und versuchen ständig dazuzulernen.

Vinaria: Die Herkunft beider Weine ist Österreich. Verzichten Sie bewusst auf die Qualitätspyramide gemäß Sekt Austria?

Stefan Potzinger: Nicht ganz. Eine Große Reserve vom Blanc de Blanc steht in den Startlöchern. Für uns ist die Sektpyramide natürlich interessant. Schon lange produzieren wir entsprechend den Vorgaben von Sekt Austria. Wir haben viel mit unterschiedlichen Lagerzeiten auf der Hefe experimentiert. Vom so gefundenen optimalen Standard wollen wir nicht abweichen. Unser Brut Blanc zum Beispiel liegt mit rund 30 Monaten auf der Hefe zwischen Reserve und Großer Reserve. Wir wollen uns hier eine gewisse Flexibilität erhalten.

Vinaria: Als Obmann von Wein Steiermark: Wie sehen Sie das Marktpotenzial steirischer Sekte?

Stefan Potzinger: Derzeit gibt es ein globales Absatzproblem für Wein. Die Steiermark ist davon aufgrund der perfekten Voraussetzungen für Weißwein noch nicht ganz so stark betroffen. Trotzdem ist Schaumwein definitiv eine große Chance für die steirischen Winzer. Hier haben wir im High-End-Bereich großes Potenzial, uns wie mit den weißen Stillweinen zu etablieren."

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