Dr. Crusius

Im Januar 2017 besuchte ich die VDP Verkostung der Großen Gewächse in München. Aus dem Gebiet Nahe sind mir dabei die Weine vom Weingut Dr. Crusius aufgefallen, die mich mit ihrer ruhigen Art, mit Saftigkeit, Feingliedrigkeit und Mineralität begeistert haben. Ich kannte das Weingut bisher noch nicht, für mich ist es also eine Neuentdeckung. Wie sich herausstellte hat das Weingut eine 400 Jahre alte Geschichte im Ort Traisen. Bereits 1976 schrieb der britische Weinkritiker Hugh Johnson: „Wenn jemand von mir wissen will, wie gut deutscher Wein sein kann, nenne ich stets den Wein von Hans Crusius als Maßstab.“ Seit 1984 ist das Weingut Mitglied im VDP. Dr. Peter Crusius, ein Geisenheim Absolvent, der auch an der Uni Giessen promovierte, leitet das Weingut seit 1990. Auch heute noch werden die Weine von internationalen Verkostern sehr gut gesehen.

FALSTAFF: „Dr. Peter Crusius blickt, wenn er aus dem Fenster des Weinguts schaut, auf die Lage Traiser Rotenfels mit ihrem rötlichen Vulkangestein - diese allgegenwärtige Erinnerung an die Kräfte der Erdgeschichte und ihre mineralischen Folgen kann nicht ohne Auswirkungen für seine Weine bleiben. So sind diese dann auch nicht für den sofortigen Konsum gedacht. (...) Eine Klasse für sich sind zudem die edelsüßen Weine, die Dichte und Spiel mit Mineralität vereinen.“

WINE ADVOCATE / Stephan Reinhardt: „At Dr. Crusius, 2015 was a very good vintage ...“


Gerhard Eichelmann über den Jahrgang 2016:

"Auch in diesem Jahr sind alle trockenen Rieslinge wieder fruchtbetont und klar, besitzen Saft, Kraft, Fülle und feinen Säure-Grip. Die Großen Gewächse sind druckvoll und animierend, der Wein aus der Bastei besitzt am meisten Grip, zeigt viel klare, gelbe Frucht und ist sehr nachhaltig, Felsenburg und Kupfergrube zeigen kräutrig-mineralische Noten, sind kraftvoll und besitzen Länge. Noch über den Großen Gewächsen angesiedelt ist der im Jahrgang 2016 zum zweiten Mal erzeugte Riesling "Untitled", eine Auslese der besten Trauben aus den Großen Gewächs-Lagen, der Wein ist kraftvoll, ist gleichzeitig weich und salzig-animierend, besitzt sehr feine Zitruswürze und Druck, wirkt insgesamt sehr "burgundisch" und könnte mit etwas Reifezeit noch zulegen. (…) die Spätlese aus der Bastei zeigt kräutrige Würze, Aprikose und grünen Apfel im Bouquet, ist animierend und elegant."

- Stephan Reinhardt: "Peter Crusius is the Last Man Standing in the Nahe valley. Of his generation, he is the only one still in charge, whereas the Dönnhoff's, Diels and Schönlebers have passed the regiment to their sons and daughters. Also, the Crusius daughters have started to prepare themselves to send their father back into the vineyards in a couple of years. Hence, nothing has changed so far, and Crusius fans get another excellent vintage with full-bodied, powerful but also expressive wines that will need some years to shine."

- VINUM Weinguide 2019: "Peter Crusius muss man sich als glücklichen Mann vorstellen. ist er doch umringt von Frauen. Neben seiner Frau Brigitta sind auch seine beiden Töchter im Gut tätig. Judith Crusius kümmert sich vor allem um die Bereiche Marketing und Export und Rebecca, Absolventin der Hochschule Geisenheim, unterstützt ihren Vater in Keller und Weinbergen – 2019 wird sie vol einsteigen. Sie wird dies in einem Gut mit beeindruckendem Lagenportfolio tun. Zwei Drittel davon sind nach VDP-Statut als Große oder Erste Lagen klassifiziert. Prachtstück darunter ist die Traiser Bastei, vielleicht die spektakulärste, mit Sicherheit aber die flächenmäßig kleinste der Großen Lagen an der Nahe. Rund 50 Jahre sind die Rieslingreben alt. Die 1,2 Hektar profitieren vom Rotenfelsmassiv, der höchsten Steilwand nördlich der Alpen, welche sie vor Witterungsunbilden schützt. Roter Porphyr findet sich im Boden, doch genauso ist es das besondere Mikroklima, das die Weine prägt. Bei den trockenen Rieslingen aus dem 2017er Jahrgang hat das kernig-würzige Kraftpaket die Nase vorn. Einen "Untitled" mit den besten Trauben aus Großes Gewächs-Lagen konnten wir in diesem Jahr nicht verkosten – Peter Crusius erzeigt ihn nur in wenigen Jahren.

Naheweinikone
Crusius ist eine Ikone des Nahe-Weinbaus, der einzige der großen Nahewinzer, die das letzte Vierteljahrhundert prägten, der noch federführend in seinem Gut ist. Einerseits ist er Traditionalist mit völlig eigenem, kraftvoll-markantem Stil, andererseits ein Winzer, der immer Neues versucht hat, unter anderem im Bereich der Burgunder. Bei Peter Crusius, Jahrgang 1955, ist viel Erfahrung mit im Spiel. Spontan- und Reinzuchthefenvergärung werden beide genutzt, je nach Jahrgang, und auch bei alten Holzfässern und Edelstahltanks gibt es keine dogmatischen Entscheidungen. Das merkt man den Weinen an, die niemals zu etwas gezwungen wirken, sondern immer nur mit sanfter Hand dorthin geführt, wo sie am meisten strahlen können."


 

- VINUM Weinguide Deutschland 2020: "Den Einstieg bildet ab diesem Jahr der neu im Programm aufgenommene Gutsriesling mit dem Namen Sonnenfels. Der Wein zeigt sich zupackend und elegant, feine Kernobstnoten werden durch einne angenehme Zitrusfrische zum Strahlen gebracht. Mit welchem Schmelz zeigt sich in diesem Jahr das große Gewächs aus der Traiser Bastei. Direkt am Fuße der beeindruckenden Rotenfels-Steilwand gewachsen, zeigt dieser Wein eine kraftvolle Struktur., die von einer sehr weichen Säure unterlegt ist. (…) Wer es in 2018 etwas zupackender mag, sollte zum Top oft he Rock, einer Selektion aus Ersten und Großen Lagen, greifen. Zwei Drittel der Crusius-Lagen sind als Große und Erste Lagen klassifiziert."

- Gault & Millau Weinguide Deutschland 2020: "(…) famosen 2018er Kollektion (…) Die Klarheit der Frucht ist das höchste Gut. (…)
Der Schlossböckelheimer Ortswein "Von Bergen, Schlössern und Burgen" ist ein sehr gutes Beispiel dafür, dass auch 2018 saftige vollmundige und trotzdem beschwingte Rieslinge möglich waren. Mit seiner animierenden Leichtigkeit setzt er diesbezüglich Maßstäbe. (…)
Untitled III (…) Und tatsächlich gefiel er uns als komplexester, aber auch üppigster der trockenen Spitzenweine nicht weniger gut als der Riesling Bastei mit seiner intensiv blumigen Nase und gelbfruchtigen Aromatik und der Felsenberg mit seiner würzig-rauchigen, dunklen Eleganz. (…)"

 


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