Shaw + Smith

Shaw and Smith - einer der beiden Inhaber, Michael Hill-Smith, bestand als erster Australier die schwierigste Weinprüfung der Welt - die des Institute of Masters of Wine. Aus diesem überragenden Wissen schöpft Master of Wine Michael Hill-Smith für „Shaw + Smith", das er mit seinem Cousin Martin Shaw 1989 gegründet hat. In den vergleichsweise kühlen Adelaide Hills, wohlweislich in Filetstücken der Hills angepflanzt und die Winery selbst auf Etagen nach dem Gravity Flow gebaut (so fließt der Wein nur mit Schwerkraft von der Maische bis ins Fass), steht sein Meisterstück. Shaw + Smith vereint Weltklasse und die cool climate Terroirbesonderheit der Lage. Wohl durchdacht und brillant ausgeführt – eine Symbiose von sinnlichem Trinkvergnügen und Lagerpotential für anspruchsvollen Weingenuß. Der deutsche Master Sommelier Frank Kämmer bringt es auf den Punkt: "Wer immer noch dem Vorurteil anhängt, dass es in Australien nur holzbeladene Blockbuster gibt, der sollte dringend die Weine von Shaw + Smith probieren!"


"Die sanft gescwungenen Konturen der Weinberge in den kühlen Adelaide Hills rundum, der leichte Dunst über dem See, der etwas unterhalb liegt, und die klare moderne Architektur mit den Spitzgiebeln im Hintergrund – das Gut erstreckt sich inmitten einer Bilderbuchkulisse, die schon so manchem Werbefilm als Hintergrund diente. Shaw, das ist Martin Shaw, und Smith, das ist Michael Hill Smith; die beiden sind Cousins, Önologen und seit 1989 gemeinsam mit Michaels Bruder Matthew als stillen Teilhaber Besitzer eines Weinunternehmens. So musste man zuerst wohl dazu sagen, denn anfangs kauften sie nur Trauben und machten daraus Wein in einem anderen Gut.
1994 erwarben sie den ersten eigenen Weinberg, der bereits mit Chardonnay bepflanzt war. Sie nannten ihn in Anspielung auf ihre Vornamen "M3". Fünf Jahre später kamen 46 Hektar in Balhannah dazu, wo sie auch ihr Weingut bauten. Seitdem wurde es vergrößert und hinter der Glasfront ein großer, schicker tasting room eingerichtet, mit hellem Holz und warmen Orangetönen. Das Weingut selbt ist bewusst funktionell gehalten und in alle Richtungen erweiterbar. Inzwischen sind 20 Hektar mit steilen Lagen im nahen Lenswood hinzugekommen und zuletzt noch ein alter Weinberg mit Pinot Noir und Chardonnay in Tasmanien; insgesamt wird nun auf 83 Hektar weitgehend biologisch gearbeitet. So trifft man nun etwa auf schwarz-weiß gefleckte Kühe zwischen den Rebzeilen rund ums Gut, die sich an dem saftigen Gras sattfressen – und den Dünger quasi gleich an Ort und Stelle liefern. Dort wächst auch Sauvignon Blanc – und der beweist, dass Australien bei dieser Rebsorte mit dem Nachnarn Neuseeland durchaus konkurrieren kann. Der Wein von S+S ist kein ganz typischer Sauvignon, dafür hat er mit reifer Frucht (Ananas, Limette und Grapefruit) und einem moderaten Alkoholgehalt von 12,5 Volumenprozent mehr Leichtigkeit, Finesse und Eleganz."
(DER FEINSCHMECKER "Hall of Fame Kultweingüter Australien")