Hochrain

Hochrain der, mundartlich ho-roa, am Fuß des Singerriedel: Terrassen bzw. Gstetten, ein hochgelegener Rain
Rainder: mittelhochdeutsch rein m. 'begrenzende Bodenerhöhung, Rain, ein zwischen den Ackerfeldern ungepflügt liegengebliebener Grenzstreifen', dann auch 'Geländestreifen, der gegen ein Moor, Wasser- oder Flussbett abhängig ist (zB Wagram aus Wag-rain)
(Quelle: Buch Flurnamen erzählen von Elisabeth Arnberger)


Ort: Spitz
Subriede von: Achspoint
Sonneneinstrahlung in h: 2112
Größe in ha: 0,69
Terrassiert: Nein
Ausrichtung: S
Neigung: Ø 14 %
Seehöhe: 234 - 248 m

Beschreibung Eine Subriede der Achspoint, welche einen tiefgründigen und nährstoffreichen Untergrund hat. Bei dieser Bezeichnung ist ein Blick auf die zugehörige Katastralgemeinde wichtig: Im nicht weit entfernten Wösendorf gibt es ebenso eine Riede mit dem Namen "Hochrain".

Bodenprofil Hochrain (Spitz) Im windgeschützten Kessel von Spitz befindet sich die Lage Axpoint. Hier lagerten anhaltende Westwinde während der letzten Eiszeiten mächtige Lössschichten ab. Löss besteht hauptsächlich aus Schluff, eine Korngrößenfraktion des Bodens die zwischen grobem Sand und feinem Ton liegt und vom Winde bevorzugt verlagert werden kann (Schluff: 0,063 – 0,002 mm). Im Mineralbestand von Löss dominieren Quarz, Feldspäte, Glimmer, Tonminerale und Calcit (Kalk). Eisenoxide färben den Löss gelblich-braun.
Am Hochrain, eine Subriede der Lage Axpoint, ist der mit Humus angereicherte Oberboden durch Verwitterung bereits verlehmt. Die scharfe Grenze zwischen dem verlehmten Oberboden und dem noch frischen, ockerfarbenen Löss entstand durch Rigolen bis in eine Tiefe von ca. 60 cm. Der tiefgründige, kalkhältige Boden ist fruchtbar und sorgt auch in Trockenperioden für eine ausreichende Wasserversorgung.
(Quelle: Vinea Wachau)