Dr. Bürklin-Wolf Riesling Ungeheuer G.C. 2018

„Dieses Ungeheuer schmeckt mir ungeheuer“, sagte der deutsche Reichskanzler Fürst Otto von Bismarck (1815-1898) nach dem Genuss eines Rieslings aus der seither berühmten Lage FORSTER UNGEHEUER. Auch Johann Wolfgang von Goethe war ein Fan der Weine aus dieser Lage und 1869 wurde ein „Ungeheuer“ sogar bei der Eröffnung des Suezkanals Ausgeschenkt.
Die Bezeichnung „Forster Ungeheuer“ stammt von einem Amtsschreiber mit dem Namen Johann Adam Ungeheuer in Deidesheim aus dem Jahre 1699, der seinen Namen damit auf unsterbliche Weise „verewigte“. Der Name hat also nichts mit einem Untier zu tun, obwohl am Ortseingang und Ausgang von Forst zwei steinerne Monster stehen.
Die nach Süden und Südosten ausgerichteten Weinberge liegen in 130 bis 170 Meter Seehöhe am Fuße des Haardtgebirges. Sie umfassen knapp 33 Hektar Rebfläche mit bis zu 30% Hangneigung, rund ein Drittel davon ist in Terrassen angelegt. Der Boden besteht aus verwittertem Buntsandstein mit Kalkgeröll und vulkanischem Basalt mit tiefgründigem Unterboden mit gutem Wasserspeicherungs-Vermögen. Die Lage ist für die Rebsorte Riesling prädestiniert und ist auch fast ausschließlich mit Riesling bestockt.

- "Sehr gut" WEINPLUS: "Deutlich vegetabiler, karamelliger und etwas welk-floraler Duft mit leicht warmen gelbfruchtigen, pilzigen und auch erdigen Noten. Etwas schmelzige, eher herbe Frucht, wieder deutlich vegetabil und auch pilzig, viel erdige und salzige Mineralik, ein wenig welk-florale Töne, relativ präsente Säure, nussige Töne, ganz leicht gedeckt, gute Substanz und Tiefe, fester Bau, sehr guter, ganz leicht süßlicher und auch eine Spur gerbstoffrauer Abgang."

- 93-94 Punkte VINOUS, David Schildknecht: „Boxwood, privet, sage, mint, peach kernel and smoky black tea pungently and piquantly assault the nose. But that’s not all. There is a charred red meat note here that would be more at home in the Cote d’or or Northern Rhone – utterly intriguing and by no means off-putting. It serves notice oft h emouthwateringly savory palate performance, whose feel is firm but polished. There is a resonance tot he long finish that suggests tectonic rumbling, accompanied by salvia-inducing salinity and herbal-meaty complexity comparable to that experiencedon the nose. It’s not often I taste an Ungeheuer that gives chase tot he corresponding Kirchenstück, but here is such an occasion. Bottling was due tot he end of 2019 or early in 2020.“