Clos du Jaugueyron 2020 Haut Medoc

Nur ca. 2000 Kisten produziert!
37 % Cabernet Sauvignon, 9 % Cabernet Franc, 48 % Merlot, 6 % Petit Verdot; 4,08 ha auf tiefgründigen, feinen Kiesboden; Planzdichte 7000 Reben/ha; biodynamische Landwirtschaft; Handlese in kleine Boxen, sehr exakte Auslese im Weinberg; Entrappt aber nicht gequetscht, Gärung mit den natürlichen Hefen in Beton, Ausbau auf der Feinhefe in Barriques mit 400 l (Taransaud, Ermitage uns Berthomieu Fässer) für ca. 12 Monate, etwas 25 % neues Holz, danach Vermählung der verschiedenen Chargen des fertigen Weines und noch einmal einige Monate Lagerung in Beton. Abfüllung mit sehr niedrigen Schwefelgaben.

- 94-95 Punkte JoS, Josef Schreiblehner (10/2024): „Mittelkräftiges Rubinrot mit schwarzen Reflexen; das Bukett ist komplex und von dunklen Früchten, Cassis, reifen Pflaumen, Brombeeren geprägt, sehr viele Kräuter, ein wenig Lakritz; Waldboden, Tabak, nasse Steine, Steinpilze und schwarze Trüffel; am Gaumen mittelgewichtig, mittlere Säure, Tannine von sehr guter Qualität mit ein wenig Biss, wirkt ruhig und stimmig, engmaschig, komplex, tolle Struktur, sehr mundwässernd, viel Tiefgang, wirkt leichtfüßig und tänzerisch, etwas frisch gestoßener schwarzer Pfeffer, dunkle Mineralität, baut sich unheimlich auf am Gaumen, die Mineralität und Frische kriechen bis in den hinteren Rachenbereich, bleibt extrem lange haften und dabei frisch und spannend. Der Wein ist extrem komplex, aber nicht einfach zu verstehen, da muss schon genauer hinhören und sich Zeit nehmen, wer das tut, wird belohnt. 94-95 Punkte. Für mich am schönsten aus dem Gabriel-Gold-Glas. Unbedingt Dekantieren. Verändert sich ständig und baut sich auf. Kann auch über mehrere Tage genossen werden.“

- JoS, verkostet im Januar 2023: „Kräftiges Rubinrot mit schwarzen und violetten Reflexen; komplexes Nasenbild mit Aromen von schwarzen Johannisbeeren, Brombeeren, schwarzen Kirschen, schwarzer Pfeffer, dunkle Schokolade, auch ein wenig grüner Paprika, Bleistiftnoten, nasse Steine, erdige Anklänge, etwas feuchtes Leder und Kräuter; am Gaumen mittelgewichtig, mundwässernd, frische Tannine von guter Qualität, mittlere+ Säure; feincremige Textur, hat enormen Zug und viel Energie, spannungsgeladen, interessant, sehr vielschichtig, hat auch ein paar Ecken und Kanten, was jedoch nicht stört sondern ihn noch spannender macht; sehr langer Abgang. Vorsicht: braucht viel Luft, daher ausgiebig Dekantieren. Hält sich wochenlang geöffnet in stabilem Zustand. Am komplexesten aus dem Zalto Bordeaux Glas. Nach über einer Woche geöffnet nachverkostet: keine Spur von Oxidation, ist dichter, runder und komplexer geworden. Sehr erstaunlich!“