Christmann

- GERHARD EICHELMANN: „Seit Jahren gehört das Weingut zur Pfälzer Spitze, selbst die “einfachen” Weine sind hier zuverlässig gut.” So hatten wir es in der ersten Ausgabe formuliert, so kann man es heute noch stehen lassen. Auch wenn man präzisieren muss: Sowohl die “einfachen” Weine, wie auch die Spitzenweine – die “Grossen Gewächse” sind noch besser geworden.”

 

- Notizen des Weinguts: „Heute leiten Vater und Tochter das Weingut. Steffen hat 25 Jahre Erfahrung und weiß über jeden Handgriff im Weingut Bescheid. Sophie ist seit 2018 dabei, und hat Ideen aus aller Welt mitgebracht. Sie vereint ein gemeinsames Ziel: Nämlich traditionell erzeugte Weine, die nach Christmann und ihren Herkünften in der Pfalz schmecken.“

- WEIN-PLUS: „Das traditionsreiche Weingut liegt in der Gemeinde Neustadt-Gimmeldingen (Bereich Mittelhaardt-Deutsche Weinstraße) im deutschen Anbaugebiet Pfalz. Es wurde im Jahre 1845 von den zwei Cousins Johann Martin Häusser und Prof. Dr. Louis Häusser gegründet. In der nächsten Generation wurde der Weinbau durch die Heirat mit der Tochter eines Gimmeldinger Weingutsbesitzers zu einem richtigen Gutsbetrieb. Schließlich heiratete die Gründerenkelin Henriette Häusser 1894 Eduard Christmann. Das Gut trägt heute den Namen ihres Sohnes Arnold. Seit 1996 wird der Betrieb von Steffen Christmann in bereits siebter Familien-Generation geführt.
Die Weinberge umfassen 21 Hektar Rebfläche in den Einzellagen Biengarten, Kapellenberg, Mandelgarten und Schlössel (Gimmeldingen), Eselshaut (Mußbach), Idig und Ölberg (Königsbach), Linsenbusch, Nußbien, Reiterpfad und Spieß (Ruppertsberg), sowie Herrgottsacker, Langenmorgen, Leinhöhle, Mäushöhle und Paradiesgarten (Deidesheim). Sie sind zu rund zwei Dritteln mit Riesling, sowie Spätburgunder, Weißburgunder, Grauburgunder und Muskateller bestockt. Mit Jahrgang 2004 wurde nach schon lange praktiziertem Ökologischen gänzlich auf Biodynamischen Weinbau umgestellt. So weit wie möglich orientieren sich die Arbeiten an den Mondphasen. Der Pflanzenschutz erfolgt mittels Einsatz von Pflanzentee und biodynamischen Präparaten mit völligem Verzicht auf Herbizide und Insektizide. Die Stickstoffversorgung wird durch Leguminosen (Klee) unterstützt.
Die Weine werden gemäß dem VDP-Klassifikationsmodell vermarktet. Alle Weinbereitungs-Methoden ordnen sich dem Ziel unter, den Fruchtgeschmack der Trauben in möglichst reinster Form zu erhalten und terroirbezogene Weine zu produzieren. Dazu zählen schonende lange Pressung bei niedrigem Druck, Vorklärung durch natürliches Absitzen und eine langsame jedoch nicht all zu kühle Gärung, der Verzicht auf Schönung und Behandlung der Jungweine und eine lediglich einmalige Filtration. Beim Rotwein werden eine klassische Maischegärung, ein langes Barriquelager mit biologischem Säureabbau und die Flaschenabfüllung ohne eine scharfe Filtration praktiziert. Das Weingut ist Mitglied im VDP, sowie bei den Vereinigungen Respekt und Renaissance de Appellation.“

 

 

 

Weingut: Christmann

Menschen/Inhaber: Familie Christmann

Region/Ort: Pfalz

Bewirtschaftung: biodynamisch

Betriebsgröße: 21 Hektar