Chateau Pontet Canet

Jean-Francois de Pontet gründete Anfang des 18. Jahrhunderts das Chateau Pontet-Canet. 1865 wurde es zum ersten Mal verkauft – an den Weinhändler Herman Cruse, dessen Familie das Gut bis 1975 leitete, dann ging es in den Besitz von Guy Tesseron über. Seitdem wurde Schritt für Schritt auch auf biodynamische Arbeitsweise umgestellt und seit 2008 werden die Weinberge mithilfe von Pferden bewirtschaftet. Der erste zertifizierte Jahrgang war 2010.

- Justine Tesseron: „At the end of the day, the biodynamic approach has brought a new dimension to our wines. It has given them greater depth while producing more precise and silky tannins. The length of flavour on the palate has gained in minerality. Our wines are purer and more vibrant. Our feeling is that biodynamic farming has made us respect nature better. And the more we respect it, the more it will give us.“

81 Hektar des Besitzes stehen unter Reben mit einem Durchschnittsalter von 40-45 Jahren. Die Rebsorten teilen sich in 62% Cabernet Sauvignon, 32% Merlot, 4% Cabernet Franc und 2% Petit Verdot, 9500 Rebstöcke stehen auf einem Hektar. Im Norden grenzen die Weinberge an die Besitztümer von Chateau Lafite und Chateau Mouton.

Der Wein reift für 16-18 Monate zu 50% in neuen Eichenfässern, zu 35% in Betonamphoren und zu 15% in ein Jahr alten Eichenfässern.

- VINUM, Barbara Schroeder: „«Wenn dir Mouton zu teuer ist, schau dir Pontet-Canet an, das gleich danebenliegt», bedeutete mir Ende der 1980er Jahre ein Bordelaiser Weinhändler, der es wissen musste. Bereits bei meinem ersten Streifzug durch die Reben wurde mir klar, dass dieses ausgedehnte Gut von 81 Hektar über ausgezeichnete Böden verfügt. Doch die Weine begeisterten mich gar nicht. Heute hat sich das krass geändert. Seit über zehn Jahren gehört Pontet-Canet (nicht nur für mich) zu den besten Weinen der Welt.“

 

Weingut: Chateau Pontet Canet

Menschen/Inhaber: Familie Tesseron

Region/Ort: Pauillac

Bewirtschaftung: Biodynamische Arbeitsweise

Betriebsgröße: 81 Hektar

Gut zu wissen: Mit Hilfe von etwa 10 Pferden der Kaltblutrasse Percheron werden die Hälfte der Weinberge bearbeitet.