Mirabeau

Wenn der Zufall Regie spielt kommen meistens die besten Dinge dabei heraus. So auch geschehen vor etwa einem Monat. Ich telefonierte mit einem befreundeten Händler und erwähnte in einem Nebensatz, dass ich einen interessanten Cotes de Provence Rosé suche. Er meinte daraufhin, er kennt da ein sympathisches, junges Weingut, das noch kaum vertrieben ist. Wenige Tage später hatte ich Muster im Haus. Nach der Verkostung war mir klar, das war jetzt ein Volltreffer! Der Name des Gutes: MIRABEAU!

 

Mirabeau gehört dem Briten Stephen Cronk und seiner bezaubernden Frau Jeany, eine gebürtige Deutsche, abstammend vom Tegernsee in Bayern. Nach 15 Jahren Tätigkeit in einem Großunternehmen in London stieg Stephen 2008 aus und zog mit seiner Frau und drei Kindern in die Provence um den Traum vom eigenen Wein zu verwirklichen. Mit Hilfe eines hochkompetenten Teams für Weinberge und Keller ging es an die Arbeit. Mirabeau hat keine eigenen Weinberge, sondern arbeitet mit Vertragsbauern der ganzen Region. Von 1250 Hekataren Weinberge sucht das Team sich die besten Parzellen aus. Es handelt sich zum Großteil um Hanglagen mit Kalk-Lehm-Böden, die mit alten Stöcken bestockt sind.

Bereits nach so kurzer Zeit kann man behaupten, dass MIRABEAU heute zu den besten Cotes de Provene Rosé Weinen gezählt werden muss. Die Weine sind zeitgemäß vinfiziert, in einer Art neue Welt Stilistik, fruchtig, frisch, mit den Kräuternoten der alten Welt, getragen von einer feinen mineralischen Note, sehr harmonisch, delikat und bekömmlich. Ansprechend ist auch die Ausstattung, beim Classic sogar mit dem (aus meiner Sicht) sehr praktischen und für diese Art von Wein sehr sinnvollen Schraubverschluss.

Das blieb auch der Fachpresse nicht verborgen. Egal ob Parker, Winespectator, Wine Enthusiast, Decanter oder Jancis Robinson, überall wurde die Weine des Weinguts bereits hochgelobt. Bemerkenswert sind auch je eine Gold und Silber-Medaille bei den Rosé Masters 2014, 90 und 89 Punkte in Parkers Wine Advocate sowie Gold Medaille bei der Grand Concours d’Agricole in Paris.

Die beide Weine eignen sich hervorragend als Aperitif, passen zu Fisch und Meerestieren, Salaten und Barbecue. Hand aufs Herz: Die Weine sind wirklich klasse, Roséweine die selbst mir als nicht Rosétrinker viel Freude machen!